Die Geschichte der Glühweintasse reicht bis ins Mittelalter zurück. Glühwein selbst hat seine Wurzeln in den römischen Tagen, als Gewürze und Honig verwendet wurden, um Wein aufzuwärmen und zu würzen. Während im Mittelalter die Verwendung von Met und Bier weit verbreitet war, wurde Glühwein in Keramikgefäßen serviert, die oft mit aufwendigen Verzierungen und Mustern versehen waren. Diese Tassen hatten oft Griffe und dienten dazu, den heißen Glühwein sicher zu halten.

Im 19. Jahrhundert erlebte der Glühwein eine Wiedergeburt, insbesondere in Deutschland. Mit der Verbreitung von Weihnachtsmärkten wurden Glühweintassen zu einem festen Bestandteil dieser Veranstaltungen. In dieser Zeit wurden die Tassen oft aus Steingut oder Keramik gefertigt und mit stilvollen, handgemalten Designs verziert. Die Griffe waren oft kunstvoll gestaltet und halfen den Menschen, die heiße Tasse sicher zu tragen.

Heutzutage gibt es eine erstaunliche Vielfalt von Glühweintassen, die auf Weihnachtsmärkten und in Geschäften auf der ganzen Welt zu finden sind. Sie reichen von einfachen und rustikalen Designs bis zu modernen, eleganten Varianten aus Keramik und Glas. Glühweintassen sind oft mit saisonalen Motiven und Aufschriften verziert und dienen nicht nur dem Genuss des heißen Getränks, sondern auch als beliebte Sammlerstücke.

In den letzten Jahren hat sich die Herstellung von Glühweintassen auf vielen Weihnachtsmärkten aufgrund der Umweltauswirkungen von Einweg-Plastikbechern geändert. Im Bestreben, nachhaltiger zu sein, bieten viele Märkte mittlerweile Mehrweg-Glühweintassen an. Diese Tassen sind oft aus Keramik oder Glas gefertigt und können Jahr für Jahr wiederverwendet werden. Dieser Schritt hin zu Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und wird von vielen Besuchern positiv aufgenommen.