Was bedeutet "eingeschränkt spülmaschinentauglich"?
Abhängig von der Farbart, dem Druckverfahren und der Drucktechnik sowie dem Aufbau des Dekors behalten diese maximal 100 Spülzyklen lang ihre Farbe. Eine grundsätzliche Einschränkung in der Spülmaschinentauglichkeit besteht bei Glasdekoren, die mit weniger als 640 Grad C eingebrannt worden sind.
Was bedeutet spülmaschinenfest?
Seit dem Ende der 1990-er Jahre ist dies in einer Norm geregelt: der DIN 12875, die einige Jahre später erweitert wurde zur DIN 12875-2. Eine Zahl auf dem entsprechenden Spülmaschinen-Symbol legt dar, wie hoch die höchste Anzahl an Spülzyklen ist, die schadlos überstanden werden. Die Norm legt bestimmte Kriterien fest, die für die im Symbol genannte Anzahl an Spülzyklen gelten. Sind diese Kriterien erfüllt, dann sind die Produkte für die Spülzyklen garantiert spülmaschinenfest nach der DIN 12875. Das gilt für Keramikprodukte mit eingebrannten Dekoren (wenn die Dekore bei mindestens 820 Grad C eingebrannt worden sind). Einschränkungen gelten hier für Edelmetall- und auch Metallicdekore.
Kann trotz empfohlener Handspülung die Maschine benutzt werden?
Bestimmte Produkte halten eine sehr geringe Zahl an Maschinenspülzyklen aus. Hier spielen aber Wasserhärten, Spülmittel und andere Faktoren eine wichtige Rolle. Für organische Farben und besondere Beschichtungen empfehlen wir das Spülen per Hand, um ein langlebiges Produkt zu erhalten.
Hinweis zu Spülmaschineneignung & -beständigkeit usw.
Spülmaschinengeeignet, -beständig, -fest bzw. -tauglich sind immer Eigendefinitionen der Hersteller und keine rechtlich verbindlichen Aussagen. Im engeren Wortsinn bedeutet spülmaschinengeeignet, dass beim Spülen kein Schaden an der Maschine entsteht. Nur wenn ein Artikel spülmaschinenfest nach DIN 12875 ist, kann er sicher für eine bestimmt Anzahl an Zyklen in der Maschine gewaschen werden.
Bedeutung Spülmaschinen Tauglichkeit
Wie ist es mit den Angaben "kratzfest / mikrowellentauglich"?
Keramikprodukte mit Einbranddekoren (Einbrandtemperatur > 820 Grad C) sind kratzfest und auch mikrowellentauglich. Glasdekore sind zwar mikrowellentauglich, aber nicht kratzfest. Metallhaltige Dekorationen sind grundsätzlich NICHT mikrowellentauglich.
Welche Tassen dürfen in den Backofen?
Nicht alle Tassen – oder anderes Geschirr – halten die enorme Hitze des Backofens aus. Nur solche aus Steingut oder Porzellan gelten als feuerfest, was bedeutet, dass man sie den Temperaturen im Backofen aussetzen kann. Immerhin sind sie weitaus höhere Temperaturen gewöhnt: Geschirr aus Porzellan wird mehrere Tage lang bei über 1000 Grad Celsius gebrannt.
Zu bösen Überraschungen kann es dennoch kommen, wenn man Tassen aus minderwertiger Keramik in den Backofen stellt. Es kann durch die Hitze rissig werden oder sogar auseinander brechen.
Ein weiterer, wichtiger Hinweis: Keramik, die sich im Tiefkühlfach befand, sollte nicht direkt im Anschluss in den Backofen wandern. Das gleiche gilt für den Ausschank von heissem Glühwein in Tassen die im Freien gelagert werden. Vorher sollten die Tassen bei Zimmertemperatur aufgewärmt werden – dadurch verringert sich die Gefahr, dass es beim Befüllen mit heißem Glühwein zu Rissen kommt oder zerspringt.
Welche Mindestmenge muss man bestellen?
Die Mindestmenge bei individuellem Logodruck auf Lagerware beträgt 1200 Stück. Bei individuellen Fertigungen geben wir gerne Auskunft über die jeweiligen Mindestbestellmengen.
Bis wann muss ich bestellt haben, um die Ware zu meinem gewünschten Termin zu erhalten?
Die Lieferzeit benennen wir bereits bei Angebotsabgabe. Sie wird verbindlich nochmals in der Auftragsbestätigung mitgeteilt.
Nach einer konkreten, individuellen Absprache mit unseren Kunden garantieren wir eine termingerechte Lieferung. Dies setzt voraus, dass die Bestellungen einschließlich der jeweiligen Druckdateien möglichst frühzeitig erfolgen. Nach Fertigstellung erfolgt eine angemessene Qualitätskontrolle durch unsere Mitarbeiter. Ohne diese wird keine Lieferung versandt.
Was kostet ein Freigabemuster?
In Abhängigkeit von der Bestellmenge sind die Kosten unterschiedlich. Wir geben Ihnen hierzu gerne Auskunft.
In welcher Form brauchen Sie Druckdaten?
Druckdaten werden als vektorisierte Datei benötigt. Für Details beachten Sie die Druckvorgaben.
Welche Besonderheit hat Keramik?
Ton/Erde ist lebendiges Material, welches sich bei der Fertigung, insbesondere dem Brennen bei 1200 Grad, immer wieder unterschiedlich verhält. Keramik wird in vielen Arbeitsschritten per Hand verarbeitet, wodurch keine so exakte Fertigung möglich ist wie mit der Maschine. Auch aufgrund thermischer Einflüsse (Dekorbrand bei 840°C), daraus resultierenden chemischen Reaktionen und additiver Farbmischung der Glasurfarben mit der darunter liegenden Rohmaterialien sind Abweichungen nicht auszuschließen.
Wie verhält es sich mit der Nachhaltigkeit?
Durch Klimawandel und steigende Energiepreise ist Energiesparen zur Tugend geworden. Wir bedrucken Keramik- und Porzellantassen an einem Standort mit kundenspezifischem Dekor zu Werbezwecken und für Veranstaltungen. Für eine lange Nutzungsdauer muss diese Dekoration fest mit der Uniware verbunden, also eingebrannt werden. Dies geschieht bei 840 °C in einem Brennofen. Das Erreichen dieser Temperatur erfordert hohen Energieeinsatz. Im Brennofen wird diese Energie primär in Wärme umgesetzt.
Große Vorteile bieten sich durch die ständige gleichmäßige Temperierung in allen Bereichen. Vor ihrer Verarbeitung sollte Keramikware ein bestimmtes Temperaturniveau haben. Eine Temperaturangleichung nach Lagerentnahme entfällt, und die Ware kann jederzeit in Produktion gehen. Umluft-Wärmetauscher für die Beheizung von kälteren Arbeitsbereichen werden ebenfalls nicht mehr gebraucht.
Was ist ein Proof?
Ein Proof ist ein Korrekturabzug und dient Ihnen als Kontrolle des Standes des Motivs auf dem Artikel, der
Glasur- bzw. Druckfarbe. Mit der Genehmigung des Standbogen / Proof erfolgt die Druckfreigabe.
Welche Druckfläche ist vorhanden?
Die Druckfläche wird im Standbogen / Proof definiert. Diesen erhalten Sie von uns, z.B. wenn Sie selbst oder Ihre Werbeagentur auf dieser Basis Ihr Dekor entwickeln möchten.
Was ist Siebdruck?
Das Siebdruckverfahren ist ein sogenanntes Durchdruckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit Hilfe einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe (Sieb) hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. Die nichtdruckenden Stellen werden mit Hilfe einer Schablone auf dem Sieb farbundurchlässig gemacht. Siebgedruckte Artikel haben die leuchtendsten Farben, da der Farbauftrag stärker als bei anderen Druckverfahren ausfällt.
Wie kommt es, dass Gläser mit der Zeit trüb werden?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Gläser trüb werden können. Oft wirken mehrereFaktoren zusammen. Zu den häufigsten Ursachen gehören Kalkablagerungen oder Glaskorrision.
KALKABLAGERUNGEN
Die reversiblen Kalkablagerungen entstehen, wenn für den Betrieb der Spülmaschine bei entsprechend hohen Rohwasserhärten keine geeignete Wasseraufbereitung verwendet wird. Die im Wasser enthaltenen Kalkbildner gelangen so auf die Gläser und setzen sich während der Trocknungsphase an der Glasoberfläche ab. Da Reiniger auch über Härte bindende Eigenschaften verfügen, lässt sich diese Kalktrübung mit einer ausreichenden Reinigerdosierung vermeiden oder zumindest verzögern.
Mit ein wenig Säure in geringer Konzentration können Kalktrübungen rückstandsfrei entfernt werden. Aber Vorsicht: Die Säuren wie Zitronensaft oder Essig greifen die Oberfläche des Glases an und können Korrosion verursachen. Die Kalktrübung zeigt aber zugleich auch, dass das Wasser zu viele Härtebildner enthält. Es sollte entsprechend enthärtet bzw. entsalzt werden.
GLASKORROSION
Glaskorrosion ist auch bekannt unter Glaspest, Glasrost, Glaskrankheit, Glasbrand oder umgangssprachlich schlicht unter "milchige Gläser". Bei der Glaskorrosion handelt es sich um eine optisch erkennbare Eintrübung des Glases, die sich nicht mehr entfernen lässt.
Diese irreparable Schädigung der Glasoberfläche kann nach häufigem Spülen in einer Geschirrspülmaschine auftreten. Ursache dafür ist zu weiches Wasser. Völlig weiches Wasser oder auch reines Wasser (Osmosewasser) ist bemüht, seinen „mineralarmen“ Zustand zu korrigieren und sich bei Kontakt mit anderen Materialien von dort die fehlenden Mineralanteile zurückzuholen. Daher wirkt es aggressiv auf Glas, welches aus verschiedenen Mineralien zusammengesetzt ist. Die Trübung des Glases entsteht durch das Herauslösen von Glasbestandteilen bzw. durch einen unterschiedlichen Abtrag aus der Glasoberfläche. Zurück bleibt eine Schicht mit unterschiedlichem Brechungsindex, welche das menschliche Auge als Trübung wahrnimmt.
Glaskorrosion entsteht nicht spontan während eines einzelnen Spülvorganges sondern kontinuierlich über eine Vielzahl von Spülgängen. Die Trübungen sind nicht immer gleichmäßig über das ganze Glas verteilt, sie treten bevorzugt auf an herstellungsbedingt thermisch nachbehandelten Bereichen (z. B. Mundrand) oder „verletzten“ Stellen wie Kratzern (glatte Flächen bieten weniger Angriffsfläche als aufgeraute, zerkratzte).
Glaskorrosion kann sowohl bei sehr hochwertigem als auch bei einfachem Glas auftreten. Bestimmte Glastypen wie das einfache Natronkalkglas sind allerdings stärker anfällig für Glaskorrosion. Andere Typen wie Kristallglas oder Borosilikatglas sind dagegen weniger empfindlich. Schon Wasser allein kann unter den Bedingungen des maschinellen Geschirrspülens Glaskorrosion verursachen.
Durch die höheren Temperaturen und intensiveren Spülmittel, wie sie bei z. B. Haushaltspülmaschinen verwendet werden, wird die Gebrauchsdauer des Glases zudem stark verkürzt.
Wie lässt sich Glaskorrosion vorbeugen?
- Die Maschineneinstellung und Spülmitteldosierung entsprechend der Wasserhärte einstellen. Ggf. beim Maschinenhersteller anfragen.
- Kratzer möglichst vermeiden -> Gläser nicht zu eng stellen
- Gläser bestenfalls in einer Industriespülmaschine spülen, da hier das Glas durch kurze Spülgänge weniger belastet wird